Kreolin - alt, aber ewig. Allen guten Veterinären ist KREOLIN als dunkelbraune Flüssigkeit mit einem Geruch von Kresol bekannt. Mit Wasser macht sie eine stabile milchige Emulsion. Für die Bekämpfung mit schädlichen Arthropoden werden verschiedene chemische Verbindungen verwendet, aber Kreolin bleibt immer noch aktuel.

KREOLIN ist weit verbreitet in der veterinärmedizinischen Praxis als Insektoakaritsidmittel sowie als Mittel für Desinfektion. In den letzten Jahren wurde Kreolin weithin als Basis für andere akarizide Mittel angewendet - aktiviertes Kreolin. Historischer Hintegrund: Steinkohlenkreolin wurde zum ersten Mal im Jahr 1857 von James als Antiseptikum erzeugt. In der Veterinärpraxis wurde Steinkohlenkreolin 1875 von Pearson eingeführt und dann auch in Bezug auf Parasitärprozesse von Frener untersucht.

Der Bestand von Kreolin enthält Steinkohlenöl, Kolophonium, Atzalkali, Seife und Ichthyol. Es soll beachtet werden, dass die Verwendung von Steinkohlenöl als Insektozid ist seit langem bekannt. Schon im Jahr 1892 wurde eine Emulsion aus schweren Steinkohlenölen zum Winterbespritzung von Pflanzen gegen Blattläuse verwendet. Im Jahr 1900 begann die Anwendung von Kohlenteer, als Insektizid in Deutschland, Holland und Dänemark. Seit 1921 wurden die Mittel mit Kohlenöl in England und später in den Vereinigten Staaten verwendet. Die Studien von den Mittel mit Kohlenöl haben festgestellt, dass die Steinkohlenölen am wirksamsten gegen Blattläuse und Saugereier sind und weniger wirksam gegen die Eier von Schmetterlingen, Insekten und Zecken. Als Ergebnis dieser Arbeiten in verschiedenen Ländern war die Produktion von Insektizidsmittel organisiert auf Basis von Kohlenöl.

In den frühen 30-er Jahren wurde die Produktion von Kreolin aus Torfteer in Gus-Chrustalny Wladimirskaja Gebiet organisiert. Seit 1942 wegen der dringenden Notwendigkeit von Desinfektionsmittel für die Bedürfnisse der Front wurden Hunderte von Tonnen Kreolin hergestellt. Bis heute ist AG Unternehmen „Tierarzneimittel" in Gus-Chrustalny der einzige Kreolin Produzent in Russland und in den GUS-Ländern, mit dem technischen Potenzial der Freisetzung von 15 Tausend Tonnen pro Jahr (das reale Ergebnis 1989).

In der UdSSR wurde die Produktion von Insektizid auf der Basis hochsiedender Steinkohlenteerölen 1948 in NIUIF entwickelt. Das Mittel wurde „KEAM" genannt - konzentrierte Emulsion Anthracenöl. Heutzutage ist die Produktion von Kreolin, basierend auf Kolophoniumharze, Torf, Schiefer, Kohlsteinölen u. a. möglich.

Ein wichtiger Bestandteil von Kreolin sind Steinkohlenteerölen. Auf der Basis werden die Mittel hergestellt, die leicht eine Wasseremulsion bilden. Die Vorbereitung der Kreolintypmittel beinhaltet die Verwendung von relativ großen Mengen von Emulgatoren. Außerdem bei der Emulgation von Absorptionölen und Anthracenölen entstehen einige Schwierigkeiten bei der Beschaffung von ausreichend stabilen Produkten. Die moderne Emulgierungstechnik bietet eine andere Lösung für dieses Problem. Durch die Einmischung von Kohlenöl mit Wasseremulgatoren und weiterer Homogenisierung dieser Systeme (unter Verwendung von Kolloidmühlen oder Ultraschalldispersionsmittel) werden konzentrierte Emulsionen hergestellt, die in jedem Verhältnis mit Wasser verdünnt werden können.

Heutzutage wird Kreolin nur am AG Unternehmen " Tierarzneimittel" Gus-Chrustalny Wladimirskaja Gebiet produziert. Es werden 2 Arten hergestellt:

COAL PHENOLLOS STEINKOHLEN KREOLIN and KREOLIN-X. Kreolin wird an diesem Unternehmen seit dem Jahr 1942 produziert, die Produktion ist zertifiziert, die Mittel registriert, Produktionstechnologien patentiert.

Kreolin hat eine breite Palette von Anwendungen. Phenollose Steinkohlenkreolin wird verwendet:

Zur Prophylaxe und Zwangsdesinfektion:

- Räume für die Tiere, darunter Geflügel, Tierhilfseinrichtungen, technische Ausrüstung und Werkzeuge für die Tierpflege;
-Produktionsanlagen und technologische Ausrüstung in den Betrieben der Fleischindustrie, die Hallen von Sanitär Schlacht- und Schlachthöfen;
- Verkehr, Eisenbahnwagen und andere Arten von Fahrzeugen für den Transport von Tieren, Tierfutter, sowie öffentliche Objekte( Rampen, Podeste, Plattformen, Plätze);
- zum Tanken von Fahrzeugdesinfektionsschleuse und Desinfektionsteppiche in Vieh- und Geflügelräumlichkeiten;

- bei Milchtierekrätze einschließlich von Badenmethode;
- zur Behandlung von Hühnern mit Läusen infiziert;
- um die Fliegen zu bewältigen;
- für den Schutz von Tieren, einschließlich Melktiere, von Insekten und Zecken auf den Weiden;
- bei Falten an Hörnern und Hufen;
- zur Behandlung von Wunden, insbesondere von infezierten;
- für die Desinfektion von Käfige für Pelztiere, Lagerhallen, Futterküchen, Räume für Impfungen und Fellenablösungen u. a.